Nach dem kürzlichen Hauptstadtreport geht es jetzt in den Norden: Hamburg weist eine noch höhere Ladestationsdichte auf als Berlin, dennoch verlief mein Besuch in der Elbmetropole aus Ladesicht weniger erfreulich.
Es hält sich hartnäckig, das (falsche) Märchen von "zu wenig Ladestationen". Zwei deutsche Städte zeigen allerdings, dass es auch anders geht: Berlin und Hamburg verfolgen das Ziel einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur mit der notwendigen Ernsthaftigkeit. Ich habe beide kürzlich besucht.
Kälte ist der Reichweite eines E-Autos nicht sonderlich zuträglich. Der aktuelle Wintereinbruch mit Temperaturen bis 15 Grad unter Null reduziert nicht nur die Leistungsfähigkeit der Akkus, sondern verbraucht zusätzlich noch mehr Strom für die Heizung. Ein Erfahrungsbericht.
Am ersten Januar 2018 früh morgens passierte etwas, dass selbst Experten nicht erwartet hatten: Die Energiewende weg von konventionellen Kraftwerken die aus Kohle, Gas und anderen fossilen Brennstoffen Strom erzeugen, hin zu einer vollständig ökologischen und nachhaltigen Stromerzeugung ist geschafft.
Allego ist in der Vergangenheit durch viel Kreativität bei der Preisgestaltung aufgefallen. Mit seiner neusten Preisänderung fordert der Betreiber vieler Schnellladestationen an Autobahnen Fahrer von Elektroautos dazu auf, die eigenen Ladesäulen zuzuparken.
Das geht demnächst bei Kaufland: Bis Februar 2018 sollen bundesweit 40 Triple-Lader an Kaufland-Standorten aufgestellt werden. Im Jahresverlauf wird dann an über 100 Filialen das kostenlose Laden möglich sein.
Das schwedische E-Auto Start-Up Uniti hat eine ähnliche Geschichte wie die Aachener StreetScooter und e.Go. Aus einem Universitätsprojekt wurde eine Firma, die ein vollelektrisches Fahrzeug auf den Markt bringen möchte.
Auf Facebook gab es in letzter Zeit verstärkt Diskussionen zu den "Spritkosten" bei E-Autos. Gestern bot das GoingElectric Weihnachtstreffen eine schöne Gelegenheit, einmal die Kosten auf einer Langstrecke genau zu dokumentieren.
Das Märchen von teuren E-Autos hält sich nach wie vor. Dagegen gehen Sixt und Yello Strom jetzt vor und werfen einen voll elektrischen BMW i3 für nur 249 Euro pro Monat auf den Markt. Dafür gibt es ein Elektroauto, die Versicherung, die Zulassung, zwei Ladekabel und Fahrstrom im Wert von 100 Euro.
So viele waren es noch nie: 33.412 rein elektrisch angetriebene Autos wurden von Juli bis September diesen Jahres in Europa zugelassen - ein plus von 56% im Vergleich zum Vorjahr. Damit steht schon jetzt fest, dass dieses Jahr mehr als 100.000 rein elektrisch angetriebene Neuwagen auf Europas Straßen gebracht werden. Spannend bleibt nur, ob auch die 130.000er Marke noch geknackt wird.